Buch: Geschichten einer Region – AgentInnen des Wandels für ein nachhaltiges Ruhrgebiet

Im letzten Jahr hat Lea Schmitt vom KWI unser Aquaponikprojekt im Rahmen ihrer Arbeit im Projekt Energiewende Ruhr begleitet. Wir wurden also wissenschaftlich beforscht. Lea hat unsere Treffen mehrfach besucht, uns bei der Arbeit beobachtet und uns Interviewed. Die Ergebnisse ihrer Arbeit und der Arbeit ihres Teams sind nun in Form eines Buchs veröffentlicht worden. Selbstverständlich sind wir nicht die einzige Initiative, die im Buch porträtiert wird. Ein von Lea stark überarbeiteter Abschnitt des Buchs hat seinen Weg in die aktuelle Publikation des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung zu globalen Umweltfragen gefunden. Im Kapitel 6.6.2.2 des mehr als 500 seitigen Dokuments “Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte” wird unser Aquaponikprojekt beschrieben.

geschichten_einer_region_coverblauschwarz

Geschichten einer Region – AgentInnen des Wandels für ein nachhaltiges Ruhrgebiet

Parallel zu den Terminen mit Lea haben uns Johanna Ickert und René Arnold besucht und einen kurzen Dokumentarfilm über uns gedreht. Der Film war beim Foresight Filmfestival zu sehen, hat bei viel positivem Feedback des Publikums aber leider keinen Preis gewonnen.

Wir selbst haben das Buch bisher noch nicht in den Händen halten können, freuen uns aber schon auf ein paar Exemplare, die wahrscheinlich bald den Weg in unser Büro finden werden.

Zum Abschluß des Projektes Energiewende Ruhr wird es am 3. November 2016 eine Konferenz geben. Details sind hier zu finden.

Liebe Grüße aus dem neu eingerichteten Büro

Offene Fassade, fehlende Fenster, leere Räume! Wer in den letzten Monaten am Urbanisten-Büro vorbeikam, musste sich doch schwer wundern angesichts des irritierenden Anblicks. Aber keine Angst: Die Urbanisten sind immer noch da und langsam kehrt wieder Normalität ein, denn endlich ist der Umbau unseres Büros abgeschlossen. Hier ist die Hintergrundgeschichte.

PM 2014-12 (11)

Der Union Gewerbehof (UGH), unser Vermieter, hatte die Neugestaltung der Fassade im Zuge der Sanierungsoffensive am gesamten Gebäude bereits auf dem Plan, erste Gespräche mit uns gab es Ende 2013. Die anstehenden Bauarbeiten sahen wir als Chance, auch unser Büro neu einzurichten und den aktuellen Ansprüchen des Vereins anzupassen. Denn das Büro sollte gleichzeitig als ruhiger Arbeitsplatz für die einzelnen Mitglieder und Aktiven, als auch als Besprechungsraum für Projekte und Austausch im Quartier dienen. Daher wurden Skizzen, Ideen und Einrichtungsmöglichkeiten entworfen und mit dem UGH diskutiert. Diese beinhalteten bauliche Änderungen, denn neben der Fassadenänderung wurde die Eingangstür versetzt und eine neue Fensterfront eingebaut (so ruhig kann es neben der Rheinischen Straße sein?!), und auch innen hat sich das Gesicht unsere Büros sehr gewandelt.

So gibt es nun im vorderen Raum viele große Arbeitsplätze, an denen getüftelt, recherchiert und konzipiert werden kann, während der hintere Raum Platz zum Austausch und dem Entwerfen gemeinsamer Ideen und Projekte bietet. Um das ganze gemütlicher zu machen, haben wir unsere Küchenzeile auf Vordermann gebracht und unserem kleinen Hinterhof ein Upgrade verpasst. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Umbaus und freuen uns, euch im neuen Büro begrüßen zu können.

Mit neuem Gesicht bzw. neuer Büroeinrichtung bleibt es beim Alten: Eure Unterstützung, Mitarbeit und Ideen für das Quartier sind herzlich willkommen.

Unsere Aquaponik-Pläne für 2015

Der Frost kommt, unser System geht… in die Winterpause. Zeit für einen kleinen Rückblick und für einen ausführlichen Ausblick auf die kommende Saison.

Im Projekt Aquaponik können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken. Bereits im August hatten wir auf UrbaneOasen zur Erntezeit berichtet. Unser System ist die zweite Saison über gut und stabil gelaufen. Wir haben auf ein anderes Fischfutter umgestellt, welches oben schwimmt statt abzusinken und mussten das Filterkonzept deswegen anpassen. Bei den Pflanzen haben wir immer noch experimentell bestückt, allerdings mit etwas mehr Planung als in der Saison 2013. Die Fischtankheizung, mit der wir die Temperatur des Wassers im Frühjahr leicht angehoben haben, hat insbesondere den Pflanzen gut getan. Wir hatten den Eindruck, dass sie mit einem deutlichen Vorsprung in das Jahr gegangen sind. Die Fische wurden von der Bachelorstudentin Vanessa nach einer Futterkurve kontrollierter gefüttert. Zunächst mit drei Prozent Fischgewicht, später mit spürbar weniger, als sich herausstellte, dass zwei Fütterungen am Tag bei dieser Menge trotzdem noch dazu führten, dass recht viel nicht verwertetes Futter im Grobfilter landete.

Fliegende Fischfarm

Für das Innovative Citizen Festival im U haben Jan und Nils ein transportfähiges Aquaponiksystem entworfen, dessen Bauteile vollständig in den Fischtank passen, welcher wiederum auf einer genormten Europalette platz findet. Die fliegende Fischfarm wurde im Zelt des Aussenbereichs präsentiert und hat zahlreiche Besucher fasziniert.

Jan Bunse zeigt Umweltamt Chili und Aquaponik Prototyp

Dieses System steht nun in unserem Aquaponiklabor im Keller und wird in der kommenden Saison zu einem Forschungssystem für unterschiedliche Beleuchtungen umgebaut werden.

Agenda Siegel Nachhaltigkeit 2014

Am 5. Dezember sind wir von der Stadt Dortmund für unsere Arbeit mit dem Agenda Siegel Nachhaltigkeit 2014 bedacht worden. Jan, Nils und Rolf haben die Urkunde und den Geldpreis im Rathaus entgegen genommen. Das Geld werden wir für die Version 2.0 unseres Aquaponiksystems einsetzen.

agendasiegel_nachhaltigkeit_2014

Und damit wären wir auch direkt beim Ausblick auf die Saison 2015. Wir haben mehrere Teilprojekte in der Röhre, von denen einige schon fest geplant sind, andere müssen noch ausgearbeitet und finanziert werden.

Aquaponik Unionviertel Version 2.0

Wir haben am bestehenden System eine Menge Erfahrungen gesammelt und im laufenden Betrieb das ein oder andere bereits geändert. Rückblickend darf man aber durchaus mit etwas Stolz feststellen, dass das erste Design sich als sehr brauchbar erwiesen hat.

Einige Dinge lassen sich aber nicht ohne Weiteres im Nachhinein ändern, so dass wir mit neuen Ideen und Verbesserungen eine zweite Version des Systems bauen werden. Von der Firma Vitavia, dazu später mehr, bekommen wir voraussichtlich ein neues Gewächshaus gestellt, das insgesamt hochwertiger ist und das durch eine flachere Dachneigung an den Seiten mehr Höhe für die Pflanzen hat.

Das neue System soll 16 statt 11 Quadratmeter haben, so dass wir es um 90° werden drehen müssen. Wir werden mehr Fläche von Phillips Lagerplatz benötigen. Er hat bereits zugestimmt, worüber wir uns ganz besonders freuen. Wir möchten verschiedene Beetsysteme realisieren, die im neuen System jeweils seitlich angeordnet sein werden. Der Union-Gewerbehof hat uns einen permanenten Wasseranschluss spendiert, worüber wir uns ebenfalls sehr freuen, weil nun die Gefahr, dass die Pumpen trocken laufen, eliminiert ist. Die Firma hei-tro GmbH spendiert ein passendes Magnetventil und einen Füllstandssensor, so dass wir eine automatisierte Nachfüllung werden löten können.

Parallel zum Entwurf des neuen Systems arbeiten wir an einem Schulungskonzept. Für interessierte Selbstbauer möchten wir einen ein- oder zweitägigen Crash-Kurs anbieten, in dem wir alle notwendigen Informationen, Tricks und Kniffe vemitteln, die zum Aufbau und Betrieb eines eigenen kleinen Aquaponiksystems notwendig sind. Der Kurs soll später gegebenenfalls in das Programm des Bildungsträgers KOBI integriert werden, mit dem Urbanisten seit kurzer Zeit eine Kooperation haben.

Dieses Teilprojekt ist bisher teilfinanziert. Wenn ihr uns unterstützen möchtet, dann freuen wir uns über Spenden mit dem Stichwort “Aquaponik”. Wenn ihr uns Urbanisten nachhaltiger fördern möchtet, dann denkt über eine Fördermitgliedschaft nach.

Entwicklung Heimaquaponik

Die Kooperation mit den beiden Firmen Vitavia und hei-tro beschränkt sich nicht auf die Unterstützung unseres neuen Systems. Wir arbeiten gerade an einem Kooperationsabkommen über die Entwicklung eines Heimaquaponiksystems, das über normale Distributionskanäle verkauft werden kann. Für uns ist das eine einmalige Chance, unsere Erkenntnisse wirklich in die breite Bevölkerung zu bringen und die Aquaponik auch für solche Menschen realisierbar zu machen, die mit Stichsäge und Lötkolben nicht wirklich vertraut sind. Es soll ein modulares System sein, das ausgetestet ist und gut funktioniert. Es müssen ja nicht alle immer wieder alle Dinge neu ausprobieren.

Aquaponiklabor

Für die Entwicklung werden wir Räumlichkeiten und Materialien am Standort von Vitavia in Dorstfeld gestellt bekommen. Detaillösungen werden wir im frisch eingerichteten Aquaponiklabor erarbeiten. Den Kellerraum unter unserem Büro stellt uns der Union-Gewerbehof kostenfrei zur Verfügung. Endlich haben wir einen dedizierten Raum mit Wasseranschluß für unser Aktivitäten. Wir freuen uns riesig.

Neuzugang Max im Team ist Doktor der Biologie. Er hat sich in seinen Studien ausgiebig mit Aquakulturen, wenn auch marinen, beschäftigt und bringt für uns wertvolles Know How und hohe Motivation mit. Er wird bei uns unter anderem das Thema Süßwasserkrebse auf die Tagesordnung bringen. Er hat Aquarien und Tiere, die im Aquaponiklabor ein neues Zuhause bekommen sollen. Süßwasserkrebse können eine sinnvolle Ergänzung in einem Aquaponiksystem sein, sind allerdings wegen ihres territorialen Verhaltens nicht ganz einfach zu halten. Man muss wissen was man tut. Er weiss es.

Schulbiologisches Zentrum

Durch Dezernent Stüdemann angeregt haben wir mehrere Gespräche mit Vertretern des Schulbiologischen Zentrums geführt. Eine Zeit lang war es sehr ruhig an dieser Bausstelle, und so waren wir durchaus überrascht, als Dr. Knopf nach einer Weile Stille auf uns zu kam und das Projekt wieder auf den Tisch brachte. Die Projektidee inkubierte dann munter vor sich hin und bewegte sich sehr langsam, auch durch uns verursacht, aber schlußendlich haben wir die Zusage für die Realisierung unseres Entwurfs bekommen. Im Bild sind die vertikalen Beete dargestellt, dazu kommen noch zwei Ebbe-und-Flut Beete.

aquaponik_schulbiologisches_zentrum-3D-Skizzeaquaponik_schulbiologisches_zentrum-Dashboard

Bauspielfarm und Falken Recklinghausen

Noch sehr frisch ist eine Kooperation, die sich mit den Falken in Recklinghausen und deren Bauspielfarm abzeichnet. Die Falken haben Interesse daran, ein Aquaponiksystem in deren Gartenkonzept zu integrieren. Am System sollen den Kindern die Grundprinzipein einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion spielerisch nahe gebracht werden. Technische Konzeption und Realisierung werden die Urbanisten übernehmen, ein pädagogisches Konzept wird gemeinsam erarbeitet. Das Projekt soll mindestens zwei Jahre laufen, so dass es nicht nach einer Saison sofort wieder einschläft.

Momentan sind wir noch in der Projektskizzen-Phase, also ganz am Anfang. Mit der Skizze werden wir auf Fördergeber zugehen und versuchen eine Finanzierung zu bekommen. Wenn du also bei einem potentiellen Fördergeber arbeitest und diese Idee gut findest, dann kontaktiere uns doch bitte.

Ihr seht also, dass wir für das kommende Jahr viel vor haben. Wir sind fähig, willens und bereit.

Über Unterstützung jeglicher Art freuen wir uns, egal wie groß oder klein.

Stadthonig 2.0 – jetzt neu und nur für kurze Zeit!

stadthonig

Wer sich Honig aus dem Supermarkt genauer anschaut, der sieht auf dem Etikett häufig ein “Enthält Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern”. Neben dem WTF!?-Moment wenn man sich denkt: “Warum schreibt ihr da nicht einfach drauf: ‘Honig von irgendwo?”, wundert man sich schnell, wo denn der Honig tatsächlich her kommt. Schwer zu sagen. Deutschland ist Honig-Importland und große Mengen kommen aus Südamerika und China.

Unser Honig kommt aus Dortmund und wurde nicht erst durch die halbe Welt transportiert. Die Bienen stehen in einem Kleingarten in Hörde und fühlen sich pudelwohl. Wir rühren den Honig nicht, so dass er eher grobkristallin auskristallisiert. Gespräche mit euch haben uns gezeigt, dass viele von euch das so mögen und den groben dem feinkristallisierten Honig vorziehen.

Wir haben 24 Gläser mit 350g Honig diesjähriger Ernte im Büro, die wir für “Sechs plus X” Euro abgeben. Vier der Euros gehen an den Imker für Beuten, Schleuder, Tierseuchenkasse, Vereinsbeitrag, Varroabehandlung, Winterfutter und Sprit. Arbeitszeit nicht eingerechnet. Zwei Euro gehen an die Urbanisten für Miete, Gläser und Etiketten, Arbeitszeit ebenfalls nicht eingerechnet.  X Euro gehen an die Urbanisten als freies Budget für neue, spannende, aufregende, innovative Projekte.

Kommt vorbei und holt euch was vom goldenen Saft!

Strick was Gutes TEIL2

So langsam wird’s kalt!
Stricken
Und wenn’s kalt wird, dann ziehen wir uns gerne mal dicke Socken an die Füße und eine Mütze auf den Kopf. Und weil die meisten Herbstliebhaber und Strickmeister schon genug Wollzeug in den Schränken haben, stricken wir an zwei Sonntagen im Oktober für die, die noch was Warmes brauchen können.

Nach “Strick was Gutes! Teil 1” bei unseren Freunden im Rekorder laden die Urbanisten zu Teil 2 ein:

Sonntag, 19. Oktober 2014
15-18 Uhr
Rheinische Straße 137
https://www.facebook.com/events/695204993904266/

Gestrickt werden sollen vor allem Socken und Mützen für die Bedürftigen. Bringt mit, was ihr habt: Nadeln, Wolle, Strickanleitungen, Freunde, Oma, Opa…

Wer nicht stricken kann, dem wird gerne geholfen.Häkel- und Nähfreunde werden auch nicht von der Sofakante gestoßen!

Außerdem wollen wir auch ein paar warme Spenden zusammen sammeln: Schlafsäcke, Wolldecken, Bettdecken und Bettbezüge, feste Männerschuhe und Winterjacken nehmen wir gerne entgegen! Alles, was wir an den beiden Sonntagen gestrickt und gesammelt haben, geben wir an Bodo e.V. Dort werden die warmen Klamotten dann weiter verteilt.

Wir freuen uns über jede Spende in Form von Wolle, wärmenden Sachen oder Kuchen 🙂

Aber vorallem freuen wir uns auf Euch und einen gemütlichen Sonntag!!

So, 05.10.2014: Strick was Gutes – Teil 1 (Rekorder)

So, 19.10.2014: Strick was Gutes – Teil 2 (Urbanisten)

Urbanisten legen Extraschicht ein – Die Nacht der Industriekultur im Ledigenheim Dinslaken

IMG_0220

Am 28. Juni 2014 fand ein weiteres Mal die Extraschicht statt. Etwa 150.000 Besucher zelebrierten an 50 Orten in 20 Städten die Nacht der Industriekultur und tauchten dabei in die spannende Welt des Ruhrgebietes und seiner Geschichte ein. Die Urbanisten übernahmen die Belebung des Innenhofes des Ledigenheimes in Dinslaken, das 2014 im zweiten Jahr als Spielort einlud.

Ein buntes Spektakel im Zeichen von Licht, Kunst und Feuer erwartete die Besucher des Innenhofes des ehemaligen Ledigenheimes, heute ein Zentrum für Kultur, Dienstleistungen und Gewerbe. Bei der Platzgestaltung war das Thema Recycling präsent: Ein Labyrinth, eine Bühne und einige Standkörbe wurden aus alten Paletten gefertigt, und von Künstlern gestaltet. Beim Live-Painting verzierten Künstler verschiedene Flächen mit Hilfe von übriggebliebenen Elementen aus der Zechenindustrie. Dazu zauberten die Evil Flames mit ihrer spektakulären Feuershow Flammen in den Nachthimmel.

Auch das Mitmachen kam nicht zu kurz: Aus „Schrumpffolie“ konnten Groß und Klein am Kreativstand individuelle Schlüsselanhänger, Anstecker und Malereien im faszinierenden Miniformat herstellen. Mutige lernten im „Feuerland“ das Feuerspucken mit der Drachenzunge, erfuhren wie früher mit Schlageisen und Zunder Feuer entfacht wurde, oder malten Lichtgraffiti mit Wunderkerzen. Trotz des eher schlechten Wetters waren zahlreiche Menschen erschienen, um das bunte Treiben rund um das Ledigenheim mitzuerleben, und sorgten für ein gelungenes Gastspiel der Urbanisten auf der Extraschicht.

Wir möchten uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die tolle und freundliche Zusammenarbeit bedanken:

Stadt Dinslaken (v.A. an Herrn Hutmacher)  //  Ledigenheim Dinslaken (v.A. an Frau Rauch und Herrn Pieperhoff)  //  SOS Team Dinslaken  //  Evil Flames  //  Oliver Mark  //  Joel Marsch  //  Thomas Zigahn (Tanz auf Ruinen)
… und unsere Mitstreiter: Anika, Svenja, Sarah, Yvonne, David und Carlos.

Bilder und weitere Informationen zur Extraschicht 2014 in Ledigenheim gibt es hier.

Mach Bunt! – Startschuss im Unionviertel

Im Rahmen der Kampagne “Mach was gegen hässlich” gestalten die Urbanisten den Spielplatz Alte Radstraße. Gemeinsam bauen, malen & pflanzen wir am 17. Mai 2014 und machen unsere Nachbarschaft schöner.

Ab 11.00 Uhr morgens werden wir den Spielplatz auf den Kopf stellen: Spielgerüste werden bemalt, Blumen gepflanzt, Bänke gebaut, ganze Hausfassaden werden künstlerisch gestaltet und Spielzeuge gemeinsam gebaut. Jung und Alt sind herzlich eingeladen bei den Baustellen mitzuhelfen. Für Essen und Getränke ist (gegen eine Spende) vor Ort gesorgt.
Wir laden alle Nachbarn, Eltern und Kinder, Bewohner und Interessierte ein, uns am 17. Mai 2014 zu besuchen und mitzumachen! Gemeinsam machen wir den Spielplatz bunt! Und freuen uns auf einen gemütlichen Tag mit Euch!

Hier geht’s zum Flyer

Du bist handwerklich geschickt und hast Lust gemeinschaftlich zu bauen? Du möchtest unser Catering um einen Salat bereichern oder Grill-Master sein? Du hast Ideen und möchtest dich mit einbringen?
Dann melde dich bei uns. Wir freuen uns über jede helfende Hand.

Die neue Plattform für alle Gärtner des Ruhrgebiets: www.urbaneoasen.de

Das Phänomen der städtischen Gemeinschaftsgärten ist bereits seit einigen Jahren in vielen deutschen Städten fest verankert und zum urbanen Trend geworden. Jung und Alt, Eingesessene und Zuwanderer, Schüler, Studenten, Arbeitssuchende und Arbeitende treffen sich und gärtnern gemeinsam, wobei sie sich unterstützen, Erfahrungen austauschen und neue Bekanntschaften schließen.

In Vorreiterstädten wie Berlin und München boomt die Bewegung bereits seit einigen Jahren. Doch auch im Ruhrgebiet ist Urban Gardening angekommen und es wachsen und gedeihen neue Gemeinschaftsgärten in Städten wie Gelsenkirchen, Bochum, Oberhausen, Mülheim, Essen oder Dortmund. Gerade hier an der Ruhr, wo sich zahlreiche große Städte auf engem Raum ballen, bietet die Vernetzung von Gemeinschaftsgärten viele Vorteile für die Aktiven. Neben der Außendarstellung und Kartierung der Projekte bietet die Plattform die Möglichkeit, Erfahrungen untereinander auszutauschen, Planungen voranzutreiben und das gemeinsame Gärtnern über die Stadtgrenzen hinweg zu stärken.

Die Plattform www.urbaneoasen.de bietet nun diesen gemeinsamen Knoten für alle Gärtner des Ruhrgebiets. Zusammen mit der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis konnten wir die Plattform in den letzten Monaten realisieren. Die Seite bietet viele Möglichkeiten und Vorteile, sowohl für Garteninitiatoren als auch Interessierte. Ihr könnt euch über alle aktuellen Gemeinschaftsgärten im Ruhrgebiet informieren, eine Übersicht über viele spannende Veranstaltungen gewinnen, euch im Forum mit anderen Menschen austauschen und neue Gärten gründen. Wir wünschen euch viel Spaß im grünen Netzwerk der Urbanen Oasen.

Die Seite wird gehostet von udoo.cc, dem digitalen Vernetzungsprojekt der Urbanisten. Die Seite stellt Euch ein Blog zur Verfügung, auf der ihr kostengünstig und bequem die Informationen zu eurem Vorhaben einpflegen, Kontaktmöglichkeiten anbieten und – am wichtigsten: Die Öffentlichkeit auf dem Laufenden halten könnt.

Stadthonig

Aufgrund der anhaltend kalten Witterung im Frühjahr ist die Honigsaison dieses Jahr sehr schlecht ausgefallen. Die Imker klagen über eines der schlechtesten Honigjahre überhaupt. Durch die kalte Witterung hatten sich die Pflanzen mit ihrer Blühphase lange zurückgehalten. Als es dann etwas wärmer wurde, blühte die ganze Natur auf einmal. Die Bienen jedoch hatten sich mit der Brut ebenfalls zurückgehalten, und als den Nektar endlich zur Verfügung stand und die Temperaturen einen Bienenflug zuließen, waren die Völker nicht annähernd stark genug, ausreichend vom goldenen Saft einzutragen. Wegen der niedrigen Temperaturen war zudem der Futterverbrauch der Bienen spürbar erhöht. Der eingetragene Nektar wurde zum großen Teil von den Bienen selbst verbraucht. Somit blieb für uns Menschen nichts übrig. Die Frühjahreshonigernte ist für die allermeisten Imker vollständig ausgefallen.

stadthonigDer Sommer hat uns über weite Strecken mit hohen Temperaturen und wenig Niederschlag optimales Flugwetter geboten. Zahlreiche Imker berichteten jedoch in diesem Jahr von einer starken Schwarmneigung ihrer Völker. Die Bienen hatten als Überlebensstrategie dieses Jahr anscheinend auf die Vermehrung der Völkeranzahl statt auf Wachstum der einzelnen Völker gesetzt. Bienen in Schwarmlust tragen aber wenig Honig ein. So ist nach dem schlechten Frühjahr der Sommer auch nicht gerade großartig geworden, was die Honigernte angeht.

Unsere Völker haben trotz der widrigen Umstände eine akzeptable Menge Honig eingetragen und wir haben uns entschlossen, einen Teil davon über den Verein als Stadthonig zu verkaufen. So lange der Vorrat reicht, bieten wir 300g Gläser Honig für 6€ das Glas an. Der Ertrag bleibt im Verein und wird für gemeinnützige Zwecke eingesetzt werden. Selbstverständlich freuen wir uns, wenn Sie uns eine kleine freiwillige Spende oben drauf geben.

Die Bienen stehen in Hörde, in einem Gartengebiet ganz in der Nähe des Phönixsees. Zum Zeitpunkt der Abfüllung ist der Honig noch flüssig, wird aber voraussichtlich bei längerer Lagerung kristallisieren. Falls Ihnen die Zuckerkristalle im Honig nicht gefallen, dann können Sie den Honig ganz vorsichtig im Wasserbad erwärmen. Aber bitte nicht wärmer als 30°C, denn bei höheren Temperaturen fangen die feinen Aromen bereits an zu zerfallen.

Endlich echte Aquaponik

Vor ein paar Tagen hat unser Aquaponikprojekt einen Meilenstein erreicht: Acht junge Karpfen haben ihr neues Zuhause  in unserem Fischtank bezogen. Nun machen wir endlich echte Aquaponik, bei der die Nährstoffe wirklich aus dem Fischfutter über den Stoffwechsel der Fische ins System geraten.

Mehrere Monate hat es gedauert, bis unser System so weit war, dass es die Fische aufnehmen konnte. Zunächst musste das Gewächshaus gekauft und aufgebaut werden, mussten die IBCs besorgt, zerteilt, aufgestellt und mit Blähton gefüllt werden. Strom wurde gelegt und Pflanzen wurden vorgezogen und Bakterien auf dem Substrat gezüchtet. Das alles hat länger gedauert, als wir uns im Vorfeld vorgestellt hatten, aber die Arbeit wurde komplett ehrenamtlich erledigt und die Materialien wurden aus eigenen Mitteln finanziert. Somit mussten wir viele Optionen evaluieren und zum Beispiel herausbekommen, wo man IBCs, Blähton, Gewächshaus, Fittinge, Elektroverteilungen und alle anderen Materialien am besten beziehen kann. In der Planung war zwischenzeitlich auch, ein gebrauchtes Gewächshaus zu kaufen, oder eins komplett selbst zu bauen. Sicherlich hätten wir uns eine etwas längere Vegetationsperiode für unsere Pflanzen und Fische gewünscht, aber die Zeit ist nicht wirklich verloren, denn wir sind nun sehr viel schlauer und erfahrerer als am Anfang des Projektes.

Mit dem derzeitigen Kenntnisstand würden wir uns zutrauen, ein Aquaponiksystem dieser Größe innerhalb eines verlängerten Wochenendes aufzubauen, wenn alle benötigten Materialien vorhanden sind. Falls du also eins in deinem Garten stehen haben möchtest, sprich uns an, wir bauen es für dich.

 

UrbanOase macht Winterpause – Ein kurzer Rückblick

Von Mai bis November konnten wir im Gemeinschaftsgarten UrbanOase mit vielen kleinen und großen Helfern unsere ersten Erfahrungen sammeln. Zahlreiche Gärtnertage, Treffen und Workshops liegen hinter uns und haben uns alle bereichert. Wir haben einiges gelernt über das Leben der Pflanzen, über Kompost, Konservieren, Beerenobst und über fleißige Bienen.

Der Dank der Projektleiter geht an alle motivierten Mitmacher und Workshopleiter, die dem Projekt so viel leben eingehaucht haben. Ihr seid super!

Wo wird es nächstes Jahr hingehen? Es hat sich eine Gruppe an Gärtnern gebildet, die motiviert ist, weiterzumachen. Das Thema Urbanes Gärtnern hat in den letzten Monaten in Dortmund und Umgebung sehr viel Aufmerksamkeit genossen. Uns erreichten zahlreiche Anfragen für ein Interview oder Gespräch von Interessierten, die in ihrem Stadtteil / ihrer Stadt ebenfalls ein solches Projekt gründen möchten. Das ist eine tolle Entwicklung, über die wir uns sehr freuen. Und es zeigt, dass da noch vieles passieren wird. Bis nächstes Jahr!